Bornheim heute

Bornheim gehört mit seinen knapp 1.600 Einwohnern zu den aufstrebenden Dörfern im Landkreis Südliche Weinstraße. Seit Jahrhunderten ein ruhiges, verträumtes Bauerndorf, hat es seinen ländlichen Charakter zwar nicht verloren, ist jedoch zu einem beliebten Wohnort für immer mehr Neubürger geworden, wobei sich alter Ortskern und mehrere moderne Wohngebiete ideal ergänzen.

Beliebter Anziehungspunkt für die Bevölkerung des Dorfes ist auch heute noch das im Jahre 1835 erbaute „Wachthäusel“, das zwischenzeitlich mit neuem Leben erfüllt wurde. Es ist ein beliebter Treffpunkt und Ausgangspunkt vieler Aktivitäten.

Die Ortsgemeinde bemüht sich seit vielen Jahren, Kunst ins Dorf zu holen. Das beginnt bei den mit künstlerischen Attributen versehenen Straßenlaternen und setzt sich fort über die Gestaltung der verschiedensten Plätze, wie Hirten mit drei Ziegen, Harlekin mit Hund, Bornheimer Rühmer, Himmel und Erde, Storchennest, Blumeninsel und die angelegte Gartenmauer beim Kindergarten. Sehenswert vor allem der von Professor Gernot Rumpf geschaffene Saubrunnen mitten im Dorf sowie der Max-und-Moritz-Platz mit Lehrer-Lämpel-Brunnen, der gleichzeitig auf die dabei liegende Gaststätte „Zum Lehrer Lämpel“ hinweist. Als Rat-, Bürger- und Vereinshaus erfüllt das neu renovierte alte Schulhaus von 1868 heute seine Aufgabe. Hinzu kommt das Dorfgemeinschaftshaus, das im Jahr 2010 unter Zugrundelegung der neuesten schallschutztechnischen Maßnahmen renoviert und erweitert wurde, als Stätte der 17 Vereine, mehrerer anderer Gruppierungen, des Kindergartens, der Schule und der Kirchen für ihre vielfältigen Aktivitäten. Ein weiterer Anziehungspunkt in Bornheim ist mit Sicherheit das im März 2006 fertiggestellte „Storchenzentrum“. In der Kirchstraße 1 wurde das aus dem 18. Jahrhundert stammende Gebäude der Familie Braun, dessen Bausubstanz die ursprünglich vorgesehene Restaurierung nicht zuließ, abgetragen und ein kompletter Neubau errichtet. Das „Storchenzentrum“ ist von pädagogischem und wissenschaftlichem Nutzen und dient der Aktion PfalzStorch als Domizil für seine Vereinsarbeit mit umfangreicher Datensammlung rund um den Weißstorch. Außerdem wird es vom Vogelschutzverein als Stätte der Vereinsarbeit genutzt.

Ein Freizeitcenter mit Minigolfanlage, Hallentennisplätzen, einer Squashanlage, vier Bundeskegelbahnen und einer gutbürgerlichen Gaststätte erhöhte jahrelang den Freizeitwert der Gemeinde. 2021 wurde das Areal an einen Investor verkauft. Bornheim bietet ein gut ausgebautes Radwegenetz, einen attraktiven Boule-Platz, ein in der Nähe befindlichen Golfplatz, eine Reitanlage und vielfältige Wandermöglichkeiten. Am 1. Mai 2006 hat die Südpfalz-Draisinenbahn ihren Betrieb aufgenommen. Im Oktober 2007 wurde eine neue Sporthalle gebaut.

Schon 1953 siedelte die Firma Hornbach an und begann mit der Fabrikation von Kläranlagen. Nach einer Verlegung dieses Betriebszweiges entstand dort ein großzügiger Heimwerker-Supermarkt, verbunden mit einem bemerkenswerten Gartencenter und einer umfangreichen Baustoffhandlung. Im Frühjahr 2011 wurde für 15 Mio. Euro ein weiteres Verwaltungsgebäude und ein Parkhaus für Mitarbeiter errichtet. Heute beherbergt Bornheim das Verwaltungszentrum der gesamten Hornbach AG und außerdem das Zentrallager für die Hornbach-Märkte in ganz Deutschland. Im Frühjahr 2002 wurde das neue Hornbach-Zentrum Bornheim eröffnet mit Lebensmittel- und Drogeriemarkt, Textilspezialisten, Spielwarengeschäft, Schuhhaus und einer Apotheke. Darüber hinaus gibt es im Gewerbegebiet eine Reihe prosperierender Betriebe.

Im Jahr 2003 ist Bornheim schließlich zum Krippendorf geworden. Die Bornheimer Bürgerin Ulla Kaub kam mit der Idee zum damaligen Bürgermeister Dieter Hörner, eine große Krippe für das Dorf anzuregen mit vier oder fünf Begleitkrippen. Damit sollte es möglich werden, bei einem kleinen Adventsspaziergang durch Bornheim die Weihnachtsstimmung aufzunehmen. Anstatt der gewünschten vier oder fünf Mitmacher bastelten im ersten Jahr gleich 16 Familien an eigenen Hof- und Straßenkrippen. Und so entwickelte sich Bornheim von Jahr zu Jahr zu einem regelrechten „Krippendorf“ mit heute nahezu 100 Krippen – von historisch bis modern, orientalisch, alpenländisch, in unterschiedlichsten Materialien und Varianten. Vor allem nach der Dämmerung, wenn die Krippen und die Weihnachtsbeleuchtung in hellem Licht erstrahlen, wird Bornheim zu einem stimmungsvollen Ort, einem Ort, der innere Ruhe ausstrahlt und ein Gefühl der Erwartung vermittelt, wie es traditionell mit dem Advent verbunden wird. Die Krippen sind frei zugänglich und können so rund um die Uhr besichtigt werden.

Die Kennzahlen und statistischen Daten von Bornheim finden Sie auf der Homepage der Verbandsgemeinde Offenbach: